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Schoen, dass es Euch gibt!


Now, I am in the United States of Amerika - Januar 2008


14. Januar 2007 (Montag)

Es wird ja nun mal Zeit, dass ich mich zurückmelde.
Ich habe so viel zu erledigen. Ich habe, wie ihr bestimmt seht, schon einen Link für meinen Urlaub eingerichtet. Diesen bearbeite ich immer nebenbei. Heute habe ich mir gedacht, ich muss jetzt was schreiben. ich muss so einige Dinge los werden, die sich fast seit einer Woche bei mir so angestaut haben.
Ich werde das auch nicht wie üblich handhaben und einzelne Tage schreiben, sondern werde so schreiben, wie mir alles einfällt und dabei versuchen chronologisch vorzugehen.
Ich möchte erst mal von meinem tollen Start ins neue Jahr erzählen. Denise und Pawel (Denise Freund) haben mich am 31. von hier abgeholt. Wir sind rüber nach Park Rige, dort kauften wir im Supermarkt etwas zu Trinken und ein paar Cookies. Das war unser Startpunkt auf der Reise in die große City, zum Ereignis des Jahres. Wir fuhren also mit dem Bus los.
Ich merkte schon nach kurzer Zeit, dass etwas nicht stimmte. Mir war total kalt im Bus, ich bekam Kopfschmerzen und schlecht wurde mir auch noch. Ich machte die Augen zu und ruhte ein bisschen. Für meine Verhältnisse sind wir viel zu früh in New York angekommen. Ich hatte nämlich noch ein wenig weiter faulenzen können. Ich kaufte mir dort am Busbahnhof erst Mal Schmerztabletten. Diese halfen sehr gut.
Wir kämpften uns zum Time Square durch. Auf den Straßen standen überall Polizisten, die alles abriegelten. Als wir es schafften uns bei einem durch zu mogeln, konnten wir ein großes Stück weiter heran. Doch stand die Menschenmenge, auf die wir zuliefen, still. Wir begegneten einen Reporter. Wir sahen unsere Chance, wenn wir ihn ansprechen, ihn ein bisschen anflehen, könnte er uns vielleicht noch näher heranbringen. Nichts da!!! Wir sprachen ihn an. Pawel stellte sich schon zur Seite. Frei nach dem Motto: "Nein, die kenne ich nicht!". Und was macht der Reporter, hält uns erstmal sein Mikro unter die Nasen, der Mann mit der Kamera kam näher und er stellte uns fragen. Die wir im großen und ganzen nicht beantworteten, weil wir merkten, dass er auch nichts tun könnte.
Die Menschenmasse setzte sich in Bewegung. Wir hinterher. Wir sind leider nicht weiter rangekommen. Wir wurden nur in so einen scheiß Käfig herein gelenkt.
Dort standen wir nun. Pawel ging es nicht gut, er frohr, er hatte Kopfschmerzen, ihm war einfach nicht gut. Er fragte uns, ob wir sicher wären, hier noch über 8 Stunden rumstehen zu wollen. Wir waren uns auch nicht ganz einig. Wir fragten einen Polizisten, was wir alles sehen würden. Er antwortete: " Von euerm Standpunkt nicht viel. Aber ihr seit dabei!". Diese Antwort reichte. Wir liefen den Weg zurück und setzten uns in den Bus. Wir machten uns aus, bei Denise noch etwas zu trinken und zu feiern. Aber das sollte auch nicht sein. Ich bekam im Bus wieder diese Kopfschmerzen und die Übelkeit. Als wir bei Denise waren, telefonierte ich um kurz nach 6 pm noch mit meinen Eltern in Deutschland und dann war es vorbei für mich. Ich bin kurz vor 12 pm eingeschlafen. Das war mein Neujahr .
Ich habe dann viel an meinem Computer gearbeitet. Ich musste das Internet in Gang bekommen und einen anderen Adapter kaufen. Das dauerte alles seine Zeit. Ich habe vor allem auch noch viele Neujahrsmails geschrieben und bin selbst heute mit dem ganzen Einrichten nicht fertig. Aber ich arbeite daran.<- ich glaube, dass das zur Zeit mein Lieblingssatz ist
Meine erste Arbeitswoche war nicht so schlimm. Ich habe erst Mittwoch angefangen zu arbeiten. Aber hab dafür den ganzen Freitag gearbeitet und Samstag auch. Man muss es ja ausnutzen, dass das Au-Pair wieder da ist.
Am Sonntag bin ich recht spontan nach NYC gefahren. Dort fand ein größeres Au-Pair-Treffen statt. Man war aber nicht verpflichtet dort hin zugehen. Ich bin, wie gesagt, hingefahren und habe mich dort mit der Julie getroffen. Müsstet ihr eigentlich noch kennen. Mit ihr war ich in der Au-Pair-Schule und sie ist auch diejenige, mit der ich zusammen vom Berliner Flughafen abgeflogen bin. Wir waren im Bryan Park Schlittschuh laufen. Sie hatte noch eine Freundin Namens Marial dabei. Das war sehr lustig. Ich werde später auch noch Bilder reinsetzen. 
Nach diesem Wochenende fängt das Schlamassel an. Am Montag, den 7. Januar musste Pawel nach fast drei Wochen Aufenthalt in den USA wieder nach Deutschland. Denise hatte sich den Abend davor furchtbar mit Pawel gestritten und rief mich an dem Morgen sehr früh an. Ich gab ihr ein paar Ratschläge und dann legten wir auf. Später rief sie mich ganz verheult an und erzählte mir, dass sie nach Hause möchte. Sie war an dem Tag ganz alleine bei ihr zu Hause, kein Gastvater, keine Gastmutter. Es war niemand da. Sie fühlte sich alleine und im Stich gelassen. Wir trafen uns Abends bei Starbucks und werteten die Geschichte aus. Wir diskutierten stellenweise sogar. Als wir uns verabschiedeten, schien alles wie immer. Wir wussten natürlich beide, dass es nicht so war.
Am nächsten Tag, der 8. Januar, skypte ich sehr lange mit meinen Eltern. Ich hatte es an dem Tag auch endlich mal geschafft 2 Liter Wasser am Tag zu trinken, da ist der Kaffee von Starbucks und vom Frühstück nicht eingerechnet. Wie man schon aus dem Inhalt entnehmen kann, traf ich mich noch mit Denise bei Starbucks. Wir unterhielten uns mit Bob und Ellen.
Der 9. Januar war ein sehr verrückter Tag. ich musste mit meiner Gastmutter zum Autohaus fahren. Ihr Auto machte komische Geräusche, was überprüft werden sollte. Wir konnten es auf vielen Wegen dann endlich abholen. Die Straßen waren wegen eines Unfalls gesperrt. Als ich zurück fuhr, hielt ich noch bei der Bank an und zahlte meine Checks ein. An dem Tag hatten wir richtig tolles Wetter. Es schien die Sonne und es waren bestimmt fast 20 Grad hier. Da der Tag ein Mittwoch war, musste ich zusammen mit den Jungs unsere kleine Nici zum Ballett bringen. Dort hatte ich endlich mal wieder die Gelegenheit, ein paar Seiten in meinem deutschen Buch "Wüstenblume" zu lesen. Ich bin ja nun immer noch nicht fertig. An dem Abend gab es bei uns mal keine Hähnchen, sondern Fisch. Der schmeckt so lecker. An dem Abend lernten Denise und ich noch einen Auswanderer aus Deutschland kennen. Er lebt jetzt schon fast 10 Jahre in den USA. Es war eine sehr lustige und interessante Unterhaltung, weil wir zum einen über Verhältnisse von Jungen und Mädchen aber auch über das Thema Erziehung gesprochen haben.

Mir ist gestern auch mal durch den Kopf gegangen, dass die Form meines Schreibens alles das wiederspiegelt, was und wie es hier passiert. Man ist total durcheinander, man bekommt keine Regelmäßigkeit in den Alltag, weil man genau weiß, es könnte wieder etwas geben.
Das Schlimme an dieser Geschichte, von der ich noch den Rest schreiben muss, ist, dass man hier niemanden hat. Man steht alleine da. Man muss sich hier seinen Problemen stellen und kann nicht einfach fliehen. Man muss lernen nach vorne zu schauen, sich von schlechten Dingen nicht so runterziehen zu lassen, man muss lernen, seine Energie richtig einzuschätzen (vielleicht braucht man für später mehr als man dachte)...
Ich muss ja jetzt erstmal zu Ende erzählen. (15. Jan.)


Dieser Tag, der 10. Januar, wird die Geschichte erklären. Für mich war es wie jeden Donnerstag. Ich zog die Betten der Kinder ab, wusch die Wäsche, saugte, putzte das Badezimmer der Kleinen, brachte ihre Zimmer in Ordnung...
Das Doofe an diesem Tag war, dass ich kein Auto hatte. Ich wollte unbedingt mal mein deutsches Handy zu einem nahegelegenen Laden bringen. Meine Gastmutter ihr Auto war ja, wie gesagt, zum durchchecken im Autohaus. Ich saß natürlich wieder viel an meinem Laptop. Wenn man so etwas tolles neu geschenkt bekommt, gibt es vieles was man ausprobieren will, was man einrichten möchte und natürlich treten auch Fehler auf. Entweder man probiert und sucht etwas rum oder man macht es wie ich und fragt einfach seinen lieben Papi. Er zieht bei so einer Geschichte auch seine Vorteile daraus, er lernt nämlich viel dazu. Vielleicht wird er ja wirklich noch ein Computerexperte. Komm ich jetzt eigentlich vom Thema ab?
Meine Freizeit verrennt ja immer. Das, was ich mir für einen Tag vornehme, schaffe ich meistens nie :-(. Eigentlich traurig. Vielleicht sollte ich einen Sekretärinnenkurs machen, dann wäre ich wenigstens im Schreiben schnelle
r. Das wird doch in so einen Kurs unterrichtet, oder?
Meine Freizeit wurde noch auf eine Stunde gekürzt, weil Brandon in der Schule ein Winterkonzert hatte und ein Solo singen durfte. Als er mir das erzählte, war ich begeistert und er lud mich ein. Es war ein wirklich schönes Konzert. So viele Kinderstimmen bildeteten einen solch schönen Klang. Vielleicht schaffe ich es ja ein Video in die Homepage zu stellen. Ich holte meine Kinder ab, zu hause angekommen, klingelte das Telefon.
Brandon nahm ab. Es war Denise. Sie hörte sich komisch an und normalerweise ruft sie nie um diese Zeit an. Ich fragte, was los sei. Sie erzählte mir: " Jane kam zu mir an und sagte, dass sie mit mir reden müsste. Sie sagte, dass meine Arbeit seit 4 Monaten schon total scheiße ist. Ich gebe keine 100 %, ich rede nicht mit den Kindern, ich spiele nicht mit ihnen, ich wäre ja immer total übermüdet und schlecht gelaunt. Sie meinte, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich die Familie wechseln würde."
Ich war total geschockt. So kannte ich Jane gar nicht. Leider konnte ich ja nicht wirklich mit ihr reden, weil ich arbeiten musste. Aber wir trafen uns noch abends im Starbucks. Dort unterhielten wir uns lange mit dem deutschen Mann. Wir haben spekuliert, dass ihre Gasteltern persönliche Probleme in der Beziehung haben oder ähnliches. Denise wollte an dem Abend auch nicht nach Hause. Sie wurde durch die Worte und Jane´s Art und Weise sehr verletzt.
Wenn man ein Problem mit einen Menschen hat, muss man doch nicht gleich sagen, das alles scheiße ist. Außerdem macht der Ton die Musik. Man merkte an Jane ihren Ton, egal was passiert, Denise muss und wird gehen. Jane wollte keine Energie damit verschwenden, Denise eine Chance zur Verbesserung zu geben. Sie hat mit der Faust auf den Tisch gehauen und wartet ab was passiert. Aber wozu? (<- wird noch beantwortet)
Ich hätte am Freitag (11. Januar) gerne mit Jane gesprochen, weil ich mich recht gut, ja sogar fast sehr gut, mit ihr verstehe. Doch leider war ich verabredet mit Familie Bogdan und Freunde. Sie machten schon seit zwei Wochen Urlaub in den Staaten und fragten mich, ob wir nicht zusammen auf die Freiheitsstatue gehen wollten. Ich sprach das zeitig mit meiner Gastmutter ab, damit ich an dem Tag nicht komplett arbeiten müsste. Sie gab mir fast den kompletten Tag frei. Sie bat mich nur darum, spätestens um 6 pm zurück zu sein, um arbeiten zu können. Ihre Freundin hat ihren 40. Geburtstag. In Amerika bereiten die Leute den Geburtstagskindern eine Überraschungsparty. Es wäre ihr sehr wichtig, dass ich pünktlich käme, weil sie nicht zu spät kommen könnte.
So fuhr ich erst mal mit Bus zum Port Autority und dann mit der U-Bahnlinie 1 downtown. Aus der U-Bahnstation heraus gekommen, informierte ich mich am Schalter und lief durch einen Park. Ich hielt Ausschau nach Beate, Uwe, Lisa, Aaron, Jens, Britta und Josephine. Sie entdeckten mich glücklicherweise. Wir gingen zur Kasse, die nicht so voll war. Dann mussten wir in ein weißes Zelt laufen, indem wir erstmal gefilzt wurden. Und was passiert mir, ich musste mal wieder meine Stiefel ausziehen. Wir warteten auf die Fähre. Wir saßen alle zusammen und schwatzten gemütlich. Als wir ausstiegen, sahen wir die große Lady genau vor uns. Wir liefen auf dem Sternenring (Ring um die Freiheitsstatur, der sternenförmig aussieht) und machten ein paar Bilder. Wir hatten sogar die Berechtigung, bis in den Sockel der Statue zu gehen und auf dem Weg dorthin, kamen wir durch das interessante Museum. Wir sind natürlich nicht alle gleichzeitig oben gewesen. Die "Kinder" waren mit die Ersten oben. Beate und Uwe die Letzten, die leider auch ein wenig Pech hatten. Es begann ganz schön zu schütten. Wir sind dann alle nach unten in den Shop der Freiheitsstatue geflohen. Es war nicht so nass und nicht so kalt. Auf dem Weg dorthin haben wir schon etwas Nasses abbekommen. Nachdem wir ungefähr eine dreiviertel Stunde dort verbracht hatten und der Regen ein wenig nachgelassen hatte, machten wir uns auf. Ich gab Jens meinen Regenschirm, weil er nur einen Pullover trug. Wir rannten in Richtung Fähre. Wir brauchten viel zulange. Britta war von oben bis unten total klitschnass und Uwe lief das Haargel seines Sohnes, weiß aus den Haaren . Es Blitze, es donnerte, es regnete weiter und wir froren ganz schön, als wir ein kleines Weilchen auf unsere Fährmöglichkeit warteten. Dies spielte sich alles auf Liberty Island ab. Auf dem Rückweg legten wir noch auf Ellis Island an. Wir standen dort bestimmt auch eine halbe Stunde. Ich unterhielt mich auf Deck mit Beate und die anderen saßen drin. Beate und ich unterhielten uns schön, unsere Blicke waren meist auf die Skyline von New York fixiert. Es hatte aufgehört zu regnen. Von daher sah es alles schöner aus.
Dann ging es mit der U-Bahn zurück. Beate und Co. wollten noch zum Time Square (42.Straße), der ist sehr nahe an meinem Busbahnhof. Deshalb konnten wir noch zusammenfahren und uns von dort verabschieden. Ich war zum Glück pünktlich zurück. Meine Gastmutter holte mich mit den Kindern ab. Ich wollte noch meine Mails checken und mit meinem Freund telefonieren, aber wir hatten uns verpasst.
Am Samstag dem 12. Januar habe ich ausgeschlafen und bin dann mit Denise Frustshoppen gefahren. Ich wollte sie nur begleiten, kein Geld ausgeben. Wir sind als erstes zur Paramusmall gefahren und danach in die Palisadesmall. In der Paramusmall habe ich mir eine total tolle Strickjacke gekauft. Sie kostete 26$ und man kann sie als Übergangsjacke benutzen. Sieht richtig schick aus. Ich wollte mir ja nichts kaufen, ne? Ja in der großen dreistöckigen Mall haben wir uns bei der Cheescakefaktory ein Erdbeerkäsekuckenstück gekauft. Und haltet euch fest, ein Stück kostete 7$. Der schmeckt aber soooo lecker. Denise und ich quatschten noch im Auto. Wir können das nicht nachvollziehen, mit ihren Gasteltern. Wir haben lange darüber gesprochen und sind dem entsprechend spät nach Hause gekommen. Ich habe dann noch E-Mails geschrieben und an meiner Internetseite ein wenig gearbeitet. Ich war richtig müde als ich mich dann so um 2.30 am hinlegte.
Plötzlich, ich riss die Augen auf. Ich habe mich so erschrocken. Da klingelt mein Handy, es war so laut. Ich wartete in der Mall auf den Anruf, wollte ihn verständlicherweise nicht verpassen, also stellte ich es auf ganz laut. Es war Christian. Wir telefonierten glaube ich so eine Stunde bis 4.30 am.
Am Morgen weckte mich mein Handy wieder. Es war Nina. Wir hatten uns verabredet, in Westwood im Starbucks.
Christian rief mich dann noch mal an. ich habe ja schon wieder die ganze Zeit darauf gewartet. Wir hatten uns aber ausgemacht, dass ich ihn anklingel. Habe ich vergessen. So telefonierten wir nur kurz :-( *sehrtraurig*.
Jetzt kurz zu Nina. Wir haben sie auf dem Dezember Au-Pair-Treffen kennen gelernt. Sie war uns von Anfang an sehr sympathisch. Und durch meinen Deutschlandurlaub und Silvester... haben wir nicht mehr daran gedacht, dass wir uns wieder sehen wollten. Sie war ein neues Gesicht. Sie erzählte uns, dass sie schwere Zeiten durchgemacht hätte und mit alles nicht so viel Glück hat.
Sie erzählte uns aber am Sonntag, dass alles besser ist und sie mit ihrer Gastfamilie jetzt glücklich wäre. Sie hatte Denise viel Tipps gegeben mit diesem Thema besser um zugehen. Und hat ihr gut zugeredet, damit sie durchhalten und nicht den Mut verlieren soll...
Am Montag (14. Januar) wollte Denise mit ihren Gasteltern sprechen und ihnen mitteilen, dass sie die Familie wechseln möchte. Jane war einverstanden damit und erzählte Denise, dass sie schon seit Freitag nach einem neuen, älteren Au-Pair suchen.
Ich finde es so unfair. Warum kann man das nicht freundlicher handhaben? Warum schieben sie Denise so ab? Warum haben sie, sie nicht mal vorgewarnt? Oder sie darauf hingewiesen, was sie scheiße macht? Ich kann nicht verstehen, wie sie sie so behandeln können? Von einem Tag auf den anderen ist alles scheiße. Einen Tag vorher fragen sie noch, ob Pawel wieder kommen möchte und ihr dann auch noch anbieten, das Ticket zu bezahlen... und und und. Denise ist froh, dass sie jetzt von dieser Familie weg kann. Sie sagt immer nur, dass sie ihr Leben ohne sie meistern müssen und ihres geht weiter. Wie kann man einem 8 Monate alten Baby schon 8 verschiedene Medikamente geben? Nie mit ihnen an die frische Luft gehen? Zwei bis drei Mal in der Woche zum Arzt rennen, nur weil das Baby ein Mal gehustet hat? Man kann ja mit kleinen Kindern auch nicht weg fahren, es ist zu schwer, sie in den Kinderwagen zu packen und sie einschlafen zu lassen. Nein, man darf kein Leben als Mutter haben, es muss einen alles ankotzen. Immer vorsichtig sein, das man keine Veränderungen hervorruft. Und die kleinen Kinder, die auch nicht schnell wachsen, immer neue Klamotten kaufen, ob wohl sie schon mehr haben, als man selbst. Das ist eine Mutter. Lasst es euch eine Lehre sein. *kopfschütteln*
Das ist ein schlechter Witz. Ich fühle mich jetzt aber schon ein wenig besser. Von daher werde ich diese Geschichte hier auch erst mal beenden. Wer fragen hat, schreibt mir.

Mein Wochenende (18. & 19. Jan.)

Man war das ein toller Freitag. Da ich den ganzen Tag frei bekommen hatte, verabredete ich mich mit Nina. Sie lebt in Tenafly, das ist 20 Minuten mit Auto von mir entfernt. Sie ist schon einen Monat länger hier als ich. Nina holte mich auf ihrer morgendlichen Tour ab. Wir erledigten ein paar Kleinigkeiten und relaxten ein wenig bei ihr zu hause. Wir telefonierten mit Denise, sie kam später mit den Bus nach. Dann gingen wir noch zu einen Basketballspiel von ihrem 14 Jahre alten Gastsohn. Sein Team hat gegen Westwood gewonnen. War ein tolles Spiel, sehr spannend. Wir fuhren dann nach Hause und machten Spagetti. Ich lernte ihre Gastmutter kennen, sie erinnert mich sehr an meine Kindergärtnerin. Eine sehr nette und offene Person. Sie ist auch sehr jung geblieben wie ich finde und ein bisschen europäisch. Wir aßen alle zusammen.
Dann war es Zeit Denise von der Bushaltstelle abzuholen. Denise musste ganz schön lange auf uns warten. Aber wir fanden sie und fuhren zurück zu Nina. Dort machten wir uns alle für die City fein. Wir wussten nicht genau was wir machen wollten, aber das ergarb sich dann schnell. Wir wollten in eine Bar names Local. Sie ist sehr nahe am Madison Square Garden gelegen.
Wir genossen den Weibertrubel bei Nina sehr, wir vermissten es, uns schön zu machen mit Mädels. Das war ein Spaß, da hieß es: "Nina haste mal das? Ist das deines? Wo hast du es gekauft..."
Als wir dann so weit waren, gingen wir zur Bushaltestelle. Dort klingelte Ninas Telefon. Es war die Telse. Sie wohnt sehr nahe bei ihr, ist seit fast 2 Monaten hier und unternimmt viel mit Nina. Wir erzählten ihr unsere Pläne und trafen sie dann am Porty Autority. Da sie einen Bus später nehmen musste, hatten wir noch Zeit auf die Toilette zu gehen und was zu Essen zu holen.
Wir fanden dann Telse und sind in Richtung Bar gelaufen. Es ist eine kurzer Weg gewesen. Wir bestellten uns 4 Cosmopolitan, die Kellnerin stellte sie auf den Tisch und sagte irgendwas mit 48. Ich war total schockiert. Das war unsere Rechnung! Ja gut, wir bezahlten alle 12 $ und fragten auch nach einer Karte. Haben sie nicht. Was ist das denn?
Ich hatte wieder den halben Abend Kopfschmerzen. Ich weiß nicht wovon. Silvester hatte ich nichts getrunken. Deshalb sagte ich mir, dass ich das nicht verpassen möchte. Wir tranken und meine Kopfschmerzen wurden nicht schlimmer aber auch nicht besser. Ich war einfach nur ganz schön ruhig. Bis das Thema Kindergeld aufgekommen ist. Ich erzählte ihnen, was mein Papa herausgefunden hatte. Ich erzählte ihnen von dem Formular von der Kindergeldkasse, welches wir auf Englisch bekommen haben. Von ihnen wusste keiner was von einem Formular. Mein Papa hatte es mir auf meinem Deutschland Urlaub mitgegeben. Was sich als nicht richtig heraus stellte. Es muss in meinem Fall nach Berlin geschickt und von Cultural Care ausgefüllt werden. Also gut. Das war ein heißes Diskussionsthema. Wir hatten viel Spaß, vor allen darin Nina zu ärgern. Sie hatte einen süßes Kellner gesichtet, den sie eigentlich ansprechen wollte. Doch sie war ein wenig schüchtern.
Ich stellte fest, dass er nicht mehr in seinen Arbeitssachen war, als er an unserem Tisch vorbei lief. Er macht irgentwas. Plötzlich ging die Musik aus. Ich fragte ihn was passiert wäre. Ich dachte, dass wir jetzt rausgeschmissen werden.
Er schaute mich ein bisschen irritiert an. So habe ich ihn in ein Gespräch verwickelt. Denise meinte nur zu ihn, dass er sich einen Stuhl holen soll. Ja, so einfach ging es. Wir unterhielten uns alle. Er kommt aus Albanien, ist Fußballspieler und lebt mit seinem Manager in einem Apartment in Queens. Er hat gerade Saisonpause (verdient pro Saison angeblich 5000$) und arbeitet deshalb in der Bar....
Denise fragte ihn, ob er mal mit uns etwas unternehmen möchte und gab ihm gleich die Handynummer von Nina. Von wem auch sonst .
Er brachte uns zum Port Autority, wir verabschiedeten uns und suchten nach dem Gate von dem unser Bus starten sollte. Es war total verrückt. Wir sahen eine Chinesin, die ihre Handtasche auf dem Boden verteilt hatte und mit Geld um sich schmiss. 5 Polizisten standen um sie rum. Dann war der halbe Eingang gesperrt. Wir konnten diesen auch nur mit Fahrkarten passieren. Alles so komsich. Wir stiegen in den Bus ein, ich bekam wieder Kopfschmerzen. Als wir aber bei Nina waren ging es wieder. Wir aßen ein paar Salzstangen und gingen schlafen.
Am nächsten Morgen weckte uns mein Handy. Ich ging leise heraus und telefonierte mit Christian. Die Mädels krochen auch aus ihren Betten. Sie brachten mir einen frisch gekochten Kaffee und machten Frühstück. Ich konnte es nicht fassen, die Mädels wollten doch echt ein amerikanisches Frühstück veranstalten. Sie machten Pancakes mit Choclatechips. Voll lecker!
Wir haben bei Nina noch ein wenig aufgeräumt und überlegten uns, was wir machen könnten.
Wir entschieden uns, zu mir zu fahren und machten eine kleinen Baeuty-Tag. Denise machte eine Gesichtsmaske, Nina ließ sich ihre Haare von mir färben und ich machte mir meine Nägel. Wir hatten alle bei mir geduscht und machten uns fertig. Doch Denise nicht. Sie fühlte sich gar nicht wohl. Wir fuhren sie nach Hause.
Nina und ich haben sich erst mal auf dem Weg zu ihr verfahren. Wir planten in der halben Stunde, die wir nutzlos umhergefahren waren, unseren weiteren Abend. Wir wollten mit Auto nach NYC fahren. Nina wollte wissen, wie es ist mit dem Auto durch Manhatten zu fahren und über die G. Washington Bridge. Wir fragten ihre Gatsmutter, sie hätte uns gerne gelassen, aber Karla sagte zu ihr, dass sie die Au-Pairs nicht nach NYCity fahren lassen soll. Also schnell umdenken war angesagt. Wir wollten eigentlich ins Kino und in die City... Wir entschieden uns für die preiswerteste Variante. Essen gehen im Sangrian und einen Film bei Blockbuster ausleihen.
Das Essen war gut gewesen aber noch besser war die Musik. Nina und ich saßen wackelnd auf unsere Stühlen und wollten tanzen. Die Musik war so gut. Was taten wir? Wir saßen weiter auf unseren vier Buckstaben und unterhielten uns stattdessen über aktuelle und verfloßene Liebschaften. Als wir genug hatten, sind wir zu Nina nach Hause. Wir schauten uns das "Wie werde ich ihn in 10 Tagen los" an. Er war richtig gut, aber die hätten die Szenen mit den Kuscheln, Küsschen und Duschen ruhig raus lassen können. Fast verheult machten wir uns vom Wohnzimmer in Ninas Zimmer, wir machten uns bettfertig und schlummerten tief.
Sonntag war ein Gammel-und-wohl-sein-Tag für mich. Nina fuhr mich nach Hause. Ich konnte und wollte viel am Computer machen. Viel geschafft habe ich nicht. Ich habe dann noch mit Christian telefoniert und mir ein Lager im Bett vorbereitet. Ab und zu habe ich mich oben bei meiner Gastfamilie und ihren Besuch sehen lassen. Von meinem Gastvater die beiden Brüder waren hier. Der eine sogar mit Freundin und ein Nachbar ist später noch gekommen. Nur um das Football Spiel zu sehen. Fredo kochte spanische Suppe. So aßen wir alle zusammen. Dann bin ich wieder runter und habe sie irgentwann nur noch laut jubeln hören.

29. Januar 2008 (Dienstag)

Die letzte Woche verlief eigentlich ziemlich normal.
Dienstag hatte ich mich im Fitnessstudio angemeldet. Und habe andere Kleinigkeiten erledigt.
Es war nur wieder Mittwoch, der 23. Januar, der etwas stressig war. Am vormittag war ich knapp zwei Stunden im Fitnessstudio, dann schnell duschen.
Ich holte die Kinder ab und bekam Nici zum Glück gleich dazu, ihre Ballettsachen anzuziehen, weil sie sehr oft ihre Hausaufgaben zu erst erledigen möchte. So komme ich wieder in Zeitbedrängnis. Ich hatte die Snacks schon vorbereitet. So konnten wir pünktlich losfahren.
An dem Tag war es sehr wichtig pünktlich beim Ballet zu sein, weil ich Brandon noch zum Religionsunterricht fahren musste. Aber wir schafften zum Glück alles rechtzeitig.
Am Donnerstag (24. Januar) musste ich die Betten der Kinder abziehen, Wäsche waschen, Zimmer aufräumen, Badezimmer sauber machen, saugen... Das hat ganz schön lange gedauert. Aber an diesem Tag bin ich nicht wie üblich mit Denise zu Starbucks gefahren. Sondern haben unseren Körpern mal was anderes Gutes getan. Wir sind ins Fitnessstudio gefahren.
Den Tag darauf (25.) musste ich ein wenig arbeiten. Doch davor hatte ich Freizeit. Ich erledigte wieder ein paar Sachen am Laptop und bin wieder ins Fitnessstudio gefahren. Es ist einfach toll wie man sich danach fühlt. Als ich wieder kam, war ich ganz alleine hier. Ich ging duschen und machte meinem kleinen Beautytag. Telefonierte mit meinen Eltern und mit meinem Freund *freu*. Ich habe es genossen mit meinem Freund zu telefonieren, da wir immer nur Wochenende telefonieren können. Es ist etwas ganz anderes, wenn ich ihm etwas erzähle oder meinen Eltern. Ich fühle mich eigetlich immer sehr gut nach unseren Telefonaten.
Kurz nachdem wie auflegten, kamen meine Kinder mit Kim nach Hause. Sie fragte mich, ob ich jetzt schon aufpassen könnte. Warum nicht, dachte ich mir.
Ich passte ungefähr 2 Stunden auf sie auf, bis Kim nach Hause kam. Sie sagte nur, dass ich jetzt fertig wäre. Ich räumte ein wenig meinen Kleinderschrank auf, sortierte meinen Kram und schon glänzte mein Zimmer wieder.
Etwas später habe ich Densie abgeholt und bin mit ihr nach Starbucks gefahren. Dort haben wir Nina getroffen. Wir tranken noch einen Kaffee ehe wir in Richtung Closter gefahren sind. Wir trafen dort zwei andere Au-Pairs. Wir hatten uns verabredet, den Kinofilm "27 dresses" zu sehen. Ein echt toller Weiberfilm. Ich würde ihn mir auf jeden Fall auch noch mal auf Deutsch an schauen. Nach dem Film sind wir gleich nach Huase gefahren.
Ich hatte mich schon riesig gefreut an diesem Morgen ( 26. Jan) von meinem Freund per Telefon geweckt zu werden. Wir machten uns aus, dass er mich wie immer so gegen 10 am anrufen würde.
Es wurde später und später. Ich wachte schließlich um 11.30 am auf und schaute total schockiert auf meine Handy. Ich war so enttäuscht, dass ich erst mal zum Sport gefahren bin. Nachdem ich mit meinem Programm schon fast durch war, klingelte mein Handy. Es war Christian. Wir machten uns aus zu telefonieren, wenn ich zurück bin und duschen war.
Ich telefonierte noch schnell mit Nina, weil wir geplant hatten am Abend in eine Disco zu fahren. Wir machten uns aus, dass sie mich gegen fünf abholen würde. Es war gerade mal zwei. So konnte ich die ganze Zeit noch mit Christian telefonieren. Ich ass und trank zwischendurch . Es war ein schönes Gespräch, kein Zeitdruck, einfach nur so... reden. Schön!
Dann holte mich Nina ab. Wir machten uns bei ihr fertig und verpassten unseren Bus. So liefen wir bis zur nächsten Haltestelle und warteten.
Als wir in New York waren, gingen wir zum Empire State Building um dort Ninas Freundin Fadiola zu treffen.
Sie wohnt in
Conneticut und hat Verwandte in der Bronx. Bei denen wollte sie dann übernachten. So wollte sie ihr Auto dann bei ihren Verwandten abstellen und mit U- Bahn zu uns kommen. Sie kam aber mit Auto zu uns. Im erstem Moment dachte ich mir nur: "Cool, mit Auto durch die City!!" Aber dann, merkte ich schnell, dass, wenn man einen Parkplatz sucht, das nicht einfach ist. Wir waren 90 Minuten unterwegs bis wir das Auto in einem überteuerten Parkhaus abstellten. Das ist für Frauen mit Einparkschwierigkeiten sowie so das Beste. Man gibt seine Auto einfach dem Mann und er parkt es ein und auch wieder aus.
Wir hatten dann noch 20 Minuten, um so einige Blocks zu laufen. Wir wollten ja unbedingt vor 11 pm rein kommen, bis dahin ist der Eintritt frei. So rannten wir bis zur Schlange vor der Webster Hall und sahen, dass wir nicht die Einzigen waren, die das Angebot wahrnehmen wollten. Wir mussten unser ID vorzeigen, würden von einer Transe in eine Schlage eingereiht und bezahlten letztlich 30$ Eintritt, weil wir dann 10 nach11 drin waren. Pro Kleidungsstück bezahlten wir dann noch mal 4$.
Als wir reingingen, dauerte es keine drei Minuten und ich hatte einen Kerl an meiner Hand .???
Der hat einfach meine Hand genommen und flog mit mir durch die ganze Disco. Fadiola erklärte mir, was das heißt. Ich wollte ihn nur noch los werden. Das Getanze gefiel mir nicht und ich fühlte mich einfach nur total unwohl. Ich fragte die Mädchen ob wir hoch gehen wollen. Zu ihm sagte ich nichts, wir gingen einfach.  Aus dem ach so tollen Hiphop-Raum entflohen, standen wir in einem, in dem alte Lieder mit modernen Bites aufgemotzt wurden. Für meinen Geschmack war das besser als Hiphop. Ich tanzte fünf Minuten und schon stand der Kerl wieder hinter mir. Er gab mir ein Sekt und wollte mit mir tanzen. Ich versuchte ihn auf eine sanfte Art und Weise abblitzen zu lassen. Ich sagte ihm, dass ich hier wäre um mit meinen Mädels einen netten Abend zuverbringen und wir nicht nach Kerlen ausschau halten. Er wollte unbedingt eine Nummer oder Adresse. Ich sagte ihm, dass er mich nicht zu Hause anrufen dürfte und gab ihm schließlich eine
falsche E-Mail Adresse.
So dachte ich, hat der Spuk ein Ende. Ich fing an zu tanzen, plötzlich schubste mich Nina weg und meinte, ich soll was weiter in der Menge tanzen. Ich tanzte mich in Richtung Menge. Doch der alte Knacker verfolgte mich und wollte meine Hand ergreifen. Ich zog sie weg und floh zurück zu meinen Mädels. Das sind zwei der Stories die mir und meinem Mädels am Abend mit den Männern passierte. Ich war davon so entnervt, das könnt ihr euch nicht vorstellen.
In diesen Momenten habe ich mir nur gewünscht, dass jetzt Christian bei mir sein könnte. Er hätte mich beschützt und ich hätte schön mit ihm tanzen können. Ich hätte die anderen Kerle einfach mit einem scheiß Grinsen anmachen können, von wegen "Traue es dir lieber nicht." Ich war so sauer.
Für ungefähr eine Stunde waren wir in Sicherheit. Wir standen auf einer Bühne, weil wir versteigert werden sollten. " Die drei Mädels aus Deutschland"
Es waren ungefair 8 Leute, 2 Männer und 6 Frauen. Der eine Mann war aus Schweden, sah richtig gut aus, bekam 20$. Wir drei Mädels brachten den höchsten Auktionspreis ein. Mit 45$ wurden wir an einen netten Jungen Herren verkauft. Er hatte einen Kumpel, der an diesem Tag Geburtstag hatte. Er konnte es gar nicht fassen, bis er uns sah. Er stellte uns seine kleine Freundin vor. Lang sprachen wir nicht mit ihnen, weil wir dann nämlich los wollten.
Dann wurde es aber noch richtig lustig. Fadiola wollte uns nicht dreieinhalb Stunden am Busbahnhof rumsitzen lassen. So entschloss sie sich, uns nach Hause zu Nina zu fahren. Nina kannte den Weg von der George Washingten Bridge. War sich den Weg vom Port Autorothy nicht sicher. Wir fuhren aber trotzdem. Und fuhren... und fuhren... Wir haben uns so böse verfahren, dass wir uber 3 Stundeen fast nur rumgeirrt sind. Normalerweise braucht man für die Strecke 20 Minuten. ' .
Angekommen, baute Nina und ich das Schlaflager auf und schliefen.
Am nächsten Morgen (29. Jan) kamen wir nicht so recht aus dem Knick. Nicht lange geschlafen, einfach erledigt vom suchen. Wir assen Frühstück und Fadiola wollte sich auf den Rückweg machen. Nina und ich planten, wie ich am besten nach Hause komme und machten uns fertig. Nach zwei Stunden kam Fadiola von einem Polizeiauto begleitet wieder. Sie erzählte uns, dass ihr ein Auto in die Fahrerseite gefahren ist. Der hatte nicht mal einen Führerschein. Mit ihrem Auto konnte sie jedenfalls nicht mehr nach Hause fahren.
Wir machten uns einen Plan, sie sollte zum Arzt gehen. Wollte sie nicht. Dann wollten wir sie nach Hause fahren, ging nicht. Au-Pairs dürfen laut unserem LCC nicht mit Auto in oder durch die City fahren. Ihren Zug hätte sie nicht mehr bekommen, weil der Bus dafür zu spät gekommen wäre. War also alles sehr schwierig.
Lösung: Sie blieb bei Nina, bis ihr Bruder Arbeitsschluss hatte und holte sie + Auto ab.
Sie fuhren mich noch nach Hause, wo ich mir noch einen Gemütlichen gemacht habe.


28. Januar 2008 (Montag)

Ich wollte mit meinem kostenlosen Englisch Unterricht in der Westwood Bibliothek beginnen. Doch brauchte Fredo das Auto. So machte ich viel im Internet und telefonierte lange mit meinen Eltern über Skype. Bekam noch ein paar Kochanweisungen für Geschnetzeltes von meiner Mummel. Ich musste das Essen schon vorkochen, weil Kyle noch ein Basketballspiel hatte. Brandon ist zu einer Geburtstagsfeier gewesen. So fuhr ich mit Nicole und Kyle zu dem Spiel. Nici verabschiedete sich bald zum Spielen, da eine Freundin von ihr da war. Ich schaute dem Spiel zu und war recht begeistert, was die durchschnittlich 8 Jahre alten Jungs dort abgeliefert haben. Zur Freude hat Kyles Mannschaft gewonnen.
Wir holten auf dem Rückweg noch Brandon von dem Geburtstag ab, wo wir gleich noch auf ein Stück Kuchen eingeladen wurden.
Dann verlief der Abend wie sonst.

29. Januar 2008 (Dienstag)

Am Morgen als ich aufstand, fühlte ich mich gar nicht gut. Ich hatte einen trockenen Hals, Nase verstopft.. einfach nicht wohl gefühlt. Habe mir auch nur eine Jogginghose angezogen und war den ganzen Tag ungeschminkt. Und das Einzige, was es von diesem Tag noch zu erzählen gibt, dass ich ganz schön viel Geld im Supermarkt gelassen habe. Nur um irgendwelche Pflegeprodukte zu kaufen.

30. Januar 2008 (Mittwoch)

Das war der absolute Schocker Tag. Ich war viel im Internet und arbeitet an meiner Homepage. Denise hatte mich schon ein paar Mal angerufen und erzählt, dass sie wieder eine neue Familie auf ihrer Seite hätte. Sie meinte nur, was passiert, wenn die Familie sich bis Freitag Zeit lässt und sie nicht will.. (Sie hat nämlich Freitag ihren letzten Arbeitstag in ihrer Gastfamilie)
Ich wollte gerade mit meiner Mama telefonieren als mich Denise anrief. Sie weinte sehr am Telefon und teilte mir mit, dass sie am Donnerstag (MORGEN) nach Hause fliegt. Ich war total geschockt. Hätte sie nicht geweint, hätte ich gedacht, dass sie einen Witz macht. Ich hatte noch eine dreiviertel Stunde, bevor ich die Kinder von der Schule holen musste. Denise war ganz alleine und deshalb fuhr ich zu ihr. Wir sprachen darüber. Doch ging es uns beiden nicht gut dabei.
Ihre Gastmutter kam wenig später. Denise teilte es ihr mit und sie war auch ein wenig geschockt. Aber ich glaube, dass sie es schon gewusst hat.
Ich holte dann meine Kinder von der Schule und es folgte die übliche Prozedur. Hausaufgaben machen, kochen, duschen...
Als Kim dann nach Hause kam, erzählte ich ihr davon. Ich fragte sie nur, ob ich das Auto haben könnte, da wir zu Starbucks fahren wollten. Denise wollte sich von Bob und Ellen, den Mitarbeitern und auch noch von Nina verabschieden.

Als wir uns verabschiedeten, hatte Bob Tränen in den Augen und Ellen sagte nur:"Jetzt verliere ich eine Tochter". Das war hart.

31. Januar 2008 (Donnerstag)

Das war der Tag. Denise und ich wollten natürlich noch die letzte Zeit zusammen verbringen. Denise wollte noch in die gute, alte Paramus Park Mall, um noch ein paar schicke Klamotten für zu Hause zu kaufen.
Da Denise schon seit letzten Sonntag kein Auto mehr hatte, musste ich sie abholen. Das schlimme an diesem Tag war, dass ich die Betten der Kinder wechseln und Wäsche waschen musste. So konnte ich sie leider auch erst sehr spät abholen.
Als wir in der Mall waren, hatte Denise ungefähr 30 bis 45 Minuten Zeit, etwas Schönes zu finden. Sie fand in der kurzen Zeit ein paar Oberteile und eine coole Jeans.
Nachdem wir shoppen waren, mussten wir noch zu meiner Gastmutter auf Arbeit. An dem Morgen haben sie ein neues Bett bekommen und die Leute wollten noch etwas nachliefern, was natürlich bezahlt werden musste. So holten wir die Kreditkarte ab und lernten gleich noch ihre Sekretärinnen kennen. Sehr nett. Sie waren alle richtig schick angezogen. Und wir fühlten uns mit unsern Jeanshosen richtig unwohl.
Wir waren dann pünktlich zurück. Denise wollte noch duschen und musste ja noch die eingekauften Sachen verstauen.
Dann kam auch schon der Abschied. Als sie sich von ihren Zwillingen verabschiedete, sind Jen (ihre Gastmutter) die Tränen rausgeplatzt und auch mir standen sie in den Augen. Das war so hart. Denise musste natürlich weinen.
Dann klingelte es auch schon an der Haustür. Taxi war da. Wir nahmen ihre Koffer und gaben sie dem Taxifahrer. Wir verabschiedeten uns und versprachen Kontakt zu halten. Ich musste meine Kinder von der Schule holen und war leicht neben mir.
Den ganzen Tag habe ich nicht an den Schmerz gedacht, einen Freund zu "verlieren".
Aber als ich dann Fredo vom Busbahnhof abholte, war ich viel zu früh und hatte Zeit, daran zu denken, was geschehen war. Was es für mich bedeutet...
Ich versuchte mir meine Tränen zurück zu halten, doch als er mich fragte, wie es mir ging, konnte ich sie nicht mehr zurück halten. Es war zu schwer.
Als wir zurück waren, ging ich in mein Zimmer und telefonierte. Erst mit Nina und dann mit Julie. Es ging mir danach schon ein wenig besser aber gut ging es mir erst nach dem Gespräch mit meinen Gasteltern. Sie waren voll süß. Sie meinten nur, wenn was ist, soll ich mit ihnen sprechen und das sie immer da wären....







 
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" Nicht das Wissen um etwas ist entscheidend,sondern die Tat fuer etwas! "

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" Das Leben ist ein Theaterstueck ohne vorherige Theaterproben.
Drum: sing, lache, tanze und liebe...
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( Charlie Chaplin )

Man sagt: " es dauert nur eine Minute, um einen besonderen Menschen zu erkennen, eine Stunde, ihn schaetzen zu lernen, einen Tag um ihn lieb zu gewinnen, aber ein ganzes Leben ihn zu vergessen! "
( das ist so Wahr )

" Lieben heisst leben und leben lassen"


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